Die Anfänge der Ersten Republik
Von 1914 bis 1918 tobte in Europa der Erste Weltkrieg. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde
in Österreich die Monarchie (Kaiser aus der Familie der Habsburger) von der Republik abgelöst, und
es kam zu wichtigen Veränderungen:
- Aufteilung von Österreich-Ungarn
Das Kaiserreich Österreich-Ungarn wurde in mehrere Staaten aufgeteilt. In jedem Nationalstaat
hat man eine andere Hauptsprache gesprochen. Der Staat, in dem die BürgerInnen mehrheitlich
Deutsch sprachen, hieß zu Beginn „Deutsch-Österreich“.
- Einführung von demokratischen Wahlen
Der Kaiser durfte nicht mehr über das Volk bestimmen, sondern jede/r StaatsbürgerIn sollte selbst
mitbestimmen. Im Februar 1919 wählten die ÖsterreicherInnen ihre politischen VertreterInnen.
Frauen durften zum ersten Mal wählen. Karl Renner von der sozialdemokratischen Partei wurde
Regierungschef.
- Festlegung der Republik Österreich
Im Jahr 1919 wurde im Friedensvertrag von St. Germain festgelegt, dass Österreich ...
... sich nicht mit Deutschland vereinigen darf.
... offiziell eine Republik sein soll.
... Teile seines Gebietes an andere Staaten abtreten muss, z.B. Südtirol an Italien.