Dass Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt sind, bedeutet leider nicht, dass sie von der Gesellschaft auch gleich behandelt werden. Noch immer gibt es Vorstellungen davon, was eine „typische Frau“ oder ein „typischer Mann“ ist. Die Gleichstellungspolitik achtet darauf, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen bekommen – egal, mit welchem Geschlecht sie geboren wurden.
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Nachgefragt: Was bedeutet „Gender“?
Es gibt nicht nur das biologische Geschlecht, das einen Körper als männlich oder weiblich auszeichnet, sondern auch ein so genanntes soziales Geschlecht. Dieses soziale Geschlecht wird als Gender bezeichnet. Gender wird von Gesellschaft und Kultur geprägt. Alles, was als „typisch männlich“ oder „typisch weiblich“ angesehen wird, wirkt sich auf unser soziales Geschlecht aus.
Das Ziel von Geschlechterdemokratie ist eine gerechte Gesellschaft, in der Frauen und Männer die gleichen Möglichkeiten haben, unabhängig davon, ob es ihrem sozialen Geschlecht entspricht oder nicht.
Who cares? Rollenbilder ändern
Jahrhundertelang wurde das Bild geprägt, wie eine Frau oder ein Mann auszusehen und sich zu verhalten hatte. Diese Geschlechterstereotypen sollen weiterhin abgebaut werden, damit jeder Mensch Ausbildung, Beruf und Privatleben frei wählen kann. Früher waren zum Beispiel nur Frauen für die Betreuung und Erziehung der Kinder verantwortlich; heute gibt es immer mehr Männer, die sich für einen „Papamonat“ oder eine Väterkarenz entscheiden, um bei ihren Kindern zu sein. Das alles sind wichtige Schritte, damit Gleichberechtigung auch im Alltag, im tagtäglichen Leben stattfindet.
Maßnahmen und Förderprogramme
Jahrhundertelang wurde das Bild geprägt, wie eine Frau oder ein Mann auszusehen und sich zu verhalten hatte. Diese Geschlechterstereotypen sollen weiterhin abgebaut werden, damit jeder Mensch Ausbildung, Beruf und Privatleben frei wählen kann. Früher waren zum Beispiel nur Frauen für die Betreuung und Erziehung der Kinder verantwortlich; heute gibt es immer mehr Männer, die sich für einen „Papamonat“ oder eine Väterkarenz entscheiden, um bei ihren Kindern zu sein. Das alles sind wichtige Schritte, damit Gleichberechtigung auch im Alltag, im tagtäglichen Leben stattfindet.

Nachgefragt: Was ist Sorgearbeit?
Als Sorgearbeit werden jene Tätigkeiten, die täglich zu tun sind, für die es aber keine Bezahlung gibt. Darunter fallen Haushaltstätigkeiten, wie Wäsche waschen, putzen oder kochen. Auch die Betreuung von Kindern oder älteren und kranken Familienmitglieder fällt darunter. Noch immer gibt es deutliche Unterschiede bei der Aufteilung dieser Tätigkeiten. Das ist nicht nur ungerecht, sondern hat auch Auswirkungen auf die Zukunft. Wer mehr Teilzeit arbeitet, weil er oder sie die Kinderbetreuung stemmen muss, bekommt später weniger Pension.

Social Media als Chance und Herausforderung für die Rechte von Frauen
In den letzten Jahren hat sich beim Thema Gleichberechtigung viel getan. Rollenbilder werden hinterfragt und Ungleichbehandlung wird nicht mehr als selbstverständlich betrachtet. Das Internet kann eine Möglichkeit bieten sich auszutauschen und gemeinsam Rechte einzufordern. Gleichzeitig werden in Sozialen Medien auch Klischeebilder verfestigt. Der Druck einem Ideal zu entsprechen wächst. Sexismus und Hass können sich in Foren und Postings rasend schnell verbreiten. Von fast einem Fünftel der Internetnutzer:innen werden Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts wahrgenommen. (Quelle: Statistik Austria 2023)
Mädchen und junge Frauen stärken
Gerade in Bereichen, die als „typisch männlich“ angesehen werden, gibt es viele Fördermaßnahmen für Mädchen und Frauen. Das betrifft vor allem technische und naturwissenschaftliche Ausbildungen und Berufe. Initiativen wie „FIT – Frauen in die Technik“ richten sich an Mädchen und junge Frauen, um sie für eine technische oder naturwissenschaftliche Laufbahn zu motivieren. Getrennte Förderprogramme wie der Girls Day und der Boys Day erleichtern es Mädchen und Burschen aus traditionellen Rollenbildern auszubrechen und sich auf neue Pfade einzulassen.