Unterschiede und gemeinsame Werte
Ein Stammvater der Menschen, der von Gott aus Lehm geschaffen wurde. Das Leben im unbeschreiblich schönen Paradies. Der Baum der Erkenntnis. Die "Vertreibung aus dem Paradies" …
Diese Geschichte liegt (in ihren Grundzügen) als Ursprungserzählung 3 Religionen zugrunde: dem Christentum, dem Judentum und dem Islam.
Alle drei Religionen gehen auf den Propheten Abraham zurück. Man nennt diese Religionen „Abrahamitische Religionen“ oder „Abrahamische Religionen“. Über 50% der Menschen gehören derzeit einer dieser Religionen an.
Bei allen Unterschieden finden sich bei vielen Religionen auch Gemeinsamkeiten. Einerseits liegt das daran, dass sie – wie etwa die abrahamitischen Religionen – einen gemeinsamen Ursprung haben und sich erst später auseinanderentwickelt haben.
Darüber hinaus hat man herausgefunden, dass es weltweit wichtige Übereinstimmungen bei den (ethischen) Werten gibt. Diese gemeinsamen ethischen Werte betreffen nicht nur Religionen, sondern auch säkulare, also nicht-religiöse Weltanschauungen.
Ein berühmtes Beispiel für so eine gemeinsame Wertvorstellung, die quer durch die Religionen und Weltanschauungen zu finden ist, ist etwa der Grundsatz:
„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem anderen zu“.
Auch die Ehrfurcht vor dem Leben, Gerechtigkeit, Fairness, Wahrhaftigkeit und gegenseitiger Respekt sind Werte, die viele gläubige wie nichtgläubige Menschen in aller Welt teilen.