Der Deutsche Martin Luther kritisierte die Kirche und den Papst öffentlich und wollte die Kirche erneuern und reformieren. In ganz Europa schlossen sich immer mehr Menschen dieser Kritik an, zum Beispiel der Schweizer Ulrich Zwingli oder der Franzose Johannes Calvin. Sie alle waren gegen den Ablasshandel und forderten die Glaubensfreiheit, also dass jeder Mensch der Kirche angehören durfte, die er sich selbst ausgesucht hat. Am wichtigsten aber war ihnen, was in der Bibel steht, nämlich dass alle Menschen vor Gott gleich sind. Das bedeutet nämlich auch, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sein müssen und nicht einer über alle herrschen und bestimmen darf. Das war eine unglaubliche Neuerung zu dieser Zeit. So wurden in der Reformationszeit ganz wichtige demokratische Ideen entwickelt und umgesetzt.