Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika (1776)
Im 17. Jahrhundert waren viele Frauen und Männer von Europa nach Amerika ausgewandert und hatten dort an der Ostküste Nordamerikas 13 Kolonien gegründet. Diese Leute brachten auch die Ideen der Reformation und Aufklärung von Freiheit und Gleichheit aller Menschen mit in die neue Welt.
Als der englische König für einen Krieg viel Geld brauchte, wollte er dieses über Steuern in den englischen Kolonien in Amerika eintreiben. Die AuswanderInnen ließen sich das aber nicht gefallen und es kam zu heftigen Protesten. Die Kolonien weigerten sich, die Steuern zu bezahlen. Die AmerikanerInnen erklärten im ersten Kongress 1774, dass jedes Volk das Recht hat, sich selbst zu regieren. Da im englischen Parlament keine Amerikaner vertreten waren, sollten die Beschlüsse, die dort getroffen wurden, auch nicht für die AmerikanerInnen gelten. Entweder sollten auch AmerikanerInnen im englischen Parlament sitzen oder die Kolonien in Amerika sollten sich selbst verwalten und Gesetze und Steuern festlegen dürfen, so lauteten die Forderungen. Weil man in England diese Forderungen aber nicht anerkannte, versuchten die AmerikanerInnen ihre Rechte mit Gewalt durchzusetzen. Es kam zu einer Revolution und am 4. Juli 1776 erklärten die 13 Kolonien die Unabhängigkeit von England. Sie bildeten ab jetzt die Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Verfassung, die damals für die Vereinigten Staaten beschlossen wurde, gilt bis heute. Die Namen der Ämter hat man sich von der antiken griechischen Demokratie abgeschaut und auch Ideen und Theorien der Aufklärung finden sich darin.