
Nichts weniger als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Demokratie umfasste die spannende Diskussion zwischen den Schüler:innen der 8. Klasse des BGRG Albertgasse in Wien und den Abgeordneten Michael Fürtbauer (FPÖ), Ernst Gödl (ÖVP), Bernhard Herzog (SPÖ) und Alma Zadić (GRÜNE) zum Thema „Geschichte der Demokratie“. Historische Ereignisse aus Österreich wie der EU-Beitritt vor 30 Jahren kamen ebenso zur Sprache wie die Frage, welchen Stellenwert die Erklärung der immerwährenden Neutralität Österreichs aus dem Jahr 1955 heute für die Abgeordneten hat. Auch die Ausschaltung des Parlaments im Jahr 1933 wurde thematisiert und es stellte sich für die Schüler:innen die Frage, inwieweit sich ein solcher Vorfall heute noch ereignen könnte. Viele Fragen der bestens informierten Schüler:innen drehten sich um die österreichische Verfassung und welche Veränderungen seit ihrer Entstehung in den 1920er Jahren bisher notwendig waren. Wirtschaftliche Auswirkungen vergangener Fördermaßnahmen wurden ebenso reflektiert, wie bildungs- und sozialpolitische Errungenschaften aus der Vergangenheit. Ereignisse aus der Geschichte haben einen wesentlichen Anteil zum Verständnis gegenwärtiger Situationen, das zeigte sich auch bei der Frage über den Zustand der Demokratien in Amerika und Europa. Als Gefahren für die Demokratie heute und in Zukunft wurde von den Politiker:innen aber vor allem Des- und Missinformation genannt. Geschichtliches dafür zu nutzen, um für die Zukunft zu lernen, lautete ein Anliegen im Chat. Dass Demokratie nur gelingen kann, wenn alle gemeinsam dafür eintreten, darin waren sich alle Beteiligten am Ende dieses lebhaften Chats einig.