Genau genommen gibt es einige Ereignisse, die für die „68er-Bewegung“ ganz entscheidend waren, aber bereits 1967 stattgefunden haben (z.B. Tod Benno Ohnesorg, LINK s. unten), trotzdem werden sie unter dem Begriff „68er-Bewegung“ zusammengefasst.
Und natürlich sind die Unruhen nicht „aus heiterem Himmel“ gekommen, sondern haben damit zu tun, wie sich die Länder seit Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelt haben.
Wie sieht die Welt in den 1960er-Jahren geografisch und politisch aus?
In den 1960er – Jahren war die Welt deutlich in „Ost“ und „West“ geteilt: Es gab einerseits die „Westmächte“, insbesondere die USA, und auf der anderen Seite den „Ostblock“ unter der Führung der Sowjetunion. Diese beiden Supermächte standen sich feindlich gegenüber, denn es waren gegensätzliche gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Systeme. Im Westen herrschte das System des Kapitalismus, im Osten das System des Kommunismus bzw. Sozialismus.
Zwischen den beiden gab es die Grenze des „Eisernen Vorhangs“.
Die beiden Großmächte führten zwar keinen Krieg, aber es herrschte ein „Kalter Krieg“.