Wasser in Bewegung
Außer den Gezeiten, die durch die Gravitationskraft des Mondes und die Fliehkraft verursacht werden, gibt es im Meer die Oberflächen- und die Tiefenströmungen. Anders als Ebbe und Flut sind diese Wasserbewegungen nicht lokal, sondern umströmen wie riesige Flüsse die gesamte Erde. Sie durchmischen die Wassermassen der Weltmeere und sorgen für den Austausch zwischen den Wasserschichten von der Oberfläche bis in mehrere Tausend Meter Tiefe.
Für die Meeresströmungen spielen u.a. Wind, Reibung und die Erdrotation eine Rolle. Der „Motor“ der Tiefenströmungen sind vor allem die unterschiedlichen Temperaturen und Salzkonzentrationen der Meere (thermohaline Zirkulation). Je kälter und je salzhaltiger, desto dichter und schwerer ist das Wasser. In den Ozeanen treffen kalte, salzige und wärmere, weniger salzige Wassermassen aufeinander.