1938 und die Folgen
Die Eingliederung in das Deutsche Reich im Jahre 1938 hatte für Österreich weitreichende Folgen über die Zeit des NS-Regimes hinaus.
Österreich als „Materialquelle“ für das Deutsche Reich
Das nationalsozialistische Deutschland eignete sich mit der Annexion Österreichs seine Goldreserven und das Staatsvermögen an. Wertvolle Gemälde, Statuen und andere Kulturschätze aus Museen, Sammlungen und (jüdischem) Privatbesitz wurden für das geplante „Führermuseum“ in Linz oder andere NS-Galerien beschlagnahmt, wobei einiges unwiederbringlich verloren ging.
Die Rüstungsindustrie wurde ausgebaut. Das schuf Arbeitsplätze, später wurden dafür aber ZwangsarbeiterInnen eingesetzt, da die österreichischen Männer als Soldaten Kriegsdienst leisten mussten. Diese Fabriken waren jedoch bei Kriegsende auch Ziele der Bombenangriffe der Alliierten (gegen NS-Deutschland verbündete Staaten). Oft wurden bei den Luftangriffen auch umliegende Gebäude und Ortsteile getroffen.