… und mehr als nur den Krieg verloren
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Nach dem Ersten Weltkrieg prägten Kriegsinvalide das Stadtbild von Wien. © Österreichisches Staatsarchiv
Traurige Bilanz
Deutschland und Österreich-Ungarn hatten den Krieg verloren und waren auch wirtschaftlich und gesellschaftlich hart getroffen. Mehr als die Hälfte der zum Fronteinsatz eingezogenen Männer waren verwundet oder getötet worden oder in Gefangenschaft geraten. Allein die Armee Österreich-Ungarns zählte rund 1,5 Millionen Todesopfer. Diese Männer fehlten nach dem Krieg als Arbeitskräfte und ließen traumatisierte Familien zurück.
Viele Soldaten kamen körperlich und seelisch schwer verwundet in ihre Heimat zurück. Sie hatten zum Beispiel einen Arm, ein Bein, ein Auge verloren und konnten keinem geregelten Beruf mehr nachgehen. Zahlreiche Männer konnten sich nie von den Traumatisierungen durch ihre Erlebnisse an der Front erholen.