„Land am Strome“, heißt es in der ersten Textzeile unserer Bundeshymne. Denn Österreich ist eines der wasserreichsten Gebiete der Welt, mit unzähligen Seen, Flüssen und Bächen, die die österreichische Landschaft prägen. Dank Niederschlag in Form von Regen und Schnee und dem Zufluss von Wasser aus den Nachbarländern gibt es in Österreich genügend Wasser für alle.
Alles fließt!
Flüsse sind beeindruckende Naturgewalten! Jeder Fluss besteht aber nicht nur aus dem sichtbaren Teil von der Quelle bis zur Mündung, sondern hat auch eine Vielzahl an Seitenbächen und auch große Mengen an Grundwasser, die vom Flusswasser gespeist werden. All diese Teile eines Flusses nennt man Flusseinzugsgebiet, und dieses Gebiet umfasst oftmals mehrere Länder. Europaweit gibt es 40 grenzüberschreitende Flusseinheiten, drei davon befinden sich auch in Österreich.
Die größte und wichtigste internationale Flussgebietseinheit, zu der Österreich gehört, ist die Donau, 19 Staaten sind durch sie miteinander verbunden! Die Donau ist rund 2.780 km lang, 357 km davon führen durch Österreich. Im Jahr 2022 wurden hier laut Statistik Austria 6,4 Millionen Tonnen Güter befördert.
Wesentlich kleiner sind die beiden anderen europäischen Flussgebietseinheiten: der Rhein, der für eine kurze Strecke in Österreich verläuft, und die Elbe. Die Elbe selbst fließt zwar nicht in Österreich, wird aber auch von Zubringerflüssen aus Österreich gespeist.
Neben der Donau zählen Mur, Inn und Drau zu den längsten Flüssen Österreichs. Doch auch kleinere Flussgebiete wie der Kamp oder die Leitha sind als Natur- und Wirtschaftsraum von großer Bedeutung. Die Kraft des fließenden Wassers wird in Österreich von 5000 Wasserkraftwerken, Großteils durch Kleinwasserkraftwerke für die regionale Stromversorgung, genutzt.