Das Prinzip der Landwirtschaft ist einfach: Menschen bauen Pflanzen an und halten Tiere, um sich und andere Menschen zu ernähren. Zur Landwirtschaft gehören auch die Bauernhöfe. Sie werden meist von Familien geführt.
Was ist Landwirtschaft?
Landwirtschaft in Österreich
Es gibt heute in Österreich nicht mehr so viele Bauernhöfe wie vor 40 Jahren, vor allem seit dem Beitritt zur EU nahm ihre Anzahl ab. Ihre Strukturen sind vielfältiger geworden: Bauernhöfe nur mit Ackerbau, Bauernhöfe mit viel, wenig oder gar keinem Vieh, kleinen oder großen Weideflächen oder diversen Mischformen. Umgangssprachlich wird auch von „Körndlbauern“ und „Hörndlbauern“ gesprochen.
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Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich © Parlamentsdirektion / Kinderbüro Universität Wien / Heidi Haslinger
Mehr als die Hälfte der Bauern in Österreich gehen einem zusätzlichen Beruf nach. In der österreichischen Landwirtschaft überwiegen „Milchbauern“, gefolgt von forstwirtschaftlichen Betrieben, Getreideanbau und Mischwirtschaft. Nur ein geringer Anteil der Bauern baut Obst, Gemüse und Weinstöcke an. Insgesamt werden rund 87 % der Landesfläche land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Es gibt unterschiedliche Formen und Merkmale von Landwirtschaft in Österreich:
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Ackerbau
Getreidesorten, wie zum Beispiel Weizen (im Bild), Roggen und Mais
© BMLFUW / Alexander Haiden
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Obst- und Gemüsebau
zum Beispiel Kürbis (im Bild), Äpfel, Zwiebel
© BMLFUW / Alexander Haiden
Weinbau
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Weinreben, zum Beispiel blaue Trauben
© BMLFUW / Alexander Haiden
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Tierhaltung
zum Beispiel Rinder
Neben Rindern werden auch Schafe, Schweine, Ziegen und Geflügel gehalten. Daraus werden Rohstoffe wie Milch, Fleisch, Eier, aber auch Wolle und Leder gewonnen.
© BMLFUW / Rita Newman
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Bergbauern
Merkmale sind z.B. Weideflächen in steilem Gelände
Bergbauern sind kleine Landwirte im Gebirge (auf über 1000 Metern Höhe), daher in Gegenden, die mit dem Auto schwer zu erreichen sind. Aufgrund der steilen Hänge müssen die meisten Arbeiten mit der Hand erledigt werden.
© BMLFUW / AMA-Bioarchiv
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Biologische Landwirtschaft
Merkmale: Rücksicht auf die Natur, kein Kunstdünger, keine Gentechnik
Die biologische Landwirtschaft versucht, beim Anbau von Pflanzen und der Haltung von Tieren möglichst viel Rücksicht auf die Natur zu nehmen: kein Kunstdünger, keine Gentechnik, Schutz des Bodens, Wiederverwertung von Abfällen, abwechselnde Fruchtfolge, z.B. im ersten Jahr Anbau von Kartoffeln, im nächsten Jahr Weizen, im dritten Jahr Roggen. Biologische Nahrungsmittel und Produkte sind durch ein Logo und eine Kontrollnummer gekennzeichnet.
© BMLFUW / AMA-Bioarchiv Pichler
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Forstwirtschaft
Merkmale: Wälder liefern Holz, sind Lebensräume für Pflanzen und Tiere, bieten Schutz vor Lawinen und Muren
© BMLFUW / Alexander Haiden
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Gewässer
zum Beispiel Bäche (im Bild), Seen, Teiche, Flüsse. Karpfen, Forellen und Saiblinge leben in Flüssen und Seen oder werden gezüchtet.
© BMLFUW / Alexander Haiden