Ein Kunstwerk ist oft das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Nicht immer sind sich diejenigen, die das Kunstwerk betrachten, darüber einig, ob das überhaupt „Kunst“ ist. Für diese Übung, in der du ein Kunstwerk „erschaffst“, brauchst du keine besonderen künstlerischen oder handwerklichen Fähigkeiten, wohl aber Fantasie!
1) (5-10 min) Bewegt euch einige Minuten lang durch das Klassenzimmer und schaut euch gut um: JedeR soll gedanklich einen Gegenstand auswählen, den er/sie zum Kunstobjekt erhebt. Vom Kugelschreiber über die Trinkflasche oder ein Stück Kreide bis zum Türgriff: Alles kann dabei zum Kunstwerk werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! (Denkt auch an die verschiedenen Kunstgattungen!)
Überlegt kurz, wie ihr euer Objekt beschreiben und die anderen überzeugen könnt, dass es ein einmaliges Kunstwerk ist! Ihr dürft dabei wild übertreiben und völlig frei erfinden!
2) Ihr werdet nun zum Museumsführer oder zur Museumsführerin und präsentiert euer Kunstobjekt kurz der Klasse (1–2 min).
(Varianten: Die Kunstwerke können an Ort und Stelle belassen oder umgeordnet und dann als „Ausstellung“ präsentiert werden.)
Anregung für die Präsentation der Kunstwerke:
- Was ist das Außergewöhnliche an diesem Kunstwerk?
- Was hat der Künstler/die Künstlerin damit ausgedrückt? Welche Botschaft hat es?
- Wann und von wem wurde es erschaffen?
- Gehört es zu einer bestimmten Sammlung? Hat es einen Zusammenhang zu anderen „Kunstwerken“ (realen oder erfundenen)?
Anschließend kann im Plenum diskutiert werden: Was ist bei den Präsentationen aufgefallen? Was verbindet ihr mit „Kunst“?
- Was wurde über die Kunstwerke gesagt? Was wurde besonders betont? Kamen einige Wörter besonders häufig in den Beschreibungen vor (z.B. „schön“?)?
- Wie war die Sprache (z.B. einfach oder unverständlich)?
- Was verbindet ihr mit „Kunst“ und Kunstvermittlung? Wie sind dabei eure Erfahrungen?