Wann hast du das letzte Mal ein Selfie gemacht? Laut einer Studie machen drei von vier Jugendlichen zumindest einmal pro Woche ein Selfie. Wahrscheinlich ist es auch bei dir nur ein paar Tage her. Oft wird das Bild dann noch bearbeitet, ein passender Filter ausgewählt und auf Instagram gepostet – fertig ist das Kunstwerk!
Vielleicht ist es dir in diesem Moment gar nicht bewusst, dass du dadurch selbst künstlerisch tätig bist. Früher haben sich nur berühmte Künstler selbst auf Bildern darstellen können, heute kann jeder Mensch, der ein Smartphone besitzt, sein eigenes Selbstportrait gestalten. Passend dazu gibt es auch „Instagram-Museen“. Dort hängen keine Gemälde an der Wand, sondern es gibt verschiedene Hintergrund-Sets, damit du selbst Fotos für deine eigene „Ausstellung“ auf Instagram machen kannst.
Kunst im öffentlichen Raum
Eine andere Form von Kunst, die du auf Häuserwänden statt in Museen findest, ist Street Art (deutsch: Straßenkunst). Sicher sind dir schon mal die bunten Schriftzüge und Bilder aufgefallen, die auf Wänden oder Hausmauern zu sehen sind. Diese Kunstwerke im öffentlichen Raum werden Graffitis genannt. Es gibt zum Beispiel in Wien einige Orte, an denen es erlaubt ist, Graffitis auf Wände zu sprayen. An vielen anderen Stellen, wo Graffitis zu sehen sind, sind sie eigentlich nicht erlaubt. Graffitis behandeln oft sehr aktuelle Themen (z.B. die Covid-19-Pandemie) und sind zum Teil auch nur für kurze Zeit zu sehen – weil sie dann wieder Platz für neue Ideen machen müssen oder entfernt werden.