Ob erster Tag im Lehrbetrieb oder Jobantritt, der Berufseinstieg bringt viele Veränderungen mit sich. Mit dem Berufsleben sind auch neue Regeln und rechtliche Rahmenbedingungen verbunden. Deine Rechte und Pflichten, aber auch Erwartungen an den Job solltest du am besten schon vorab beim Bewerbungsgespräch abklären. Auch die Art des Dienstverhältnisses sollte vorher vereinbart werden. Behalte auch deine Finanzen und deinen Versicherungsschutz im Blick. Wer einer Beschäftigung nachgeht, hat im Normalfall Anspruch auf Sozialleistungen, wie Unfall- oder Krankenversicherung sowie natürlich auf eine Entgeltzahlung für die geleistete Arbeit. Für die verschiedenen Beschäftigungsformen gelten unterschiedliche Regelungen.

Was bedeutet Jugendarbeitsschutz?

Grundsätzlich können Jugendliche ab 15 Jahren einer Beschäftigung nachgehen. Nach Ende der Schulpflicht, darf eine Beschäftigung bis zum 18. Lebensjahr nur gemeinsam mit einer weiterführenden (Aus-) Bildung aufgenommen werden. Für Jugendliche gelten außerdem besondere Bestimmungen, um sie vor Überlastung zu schützen. Diese sind im Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetz und der Verordnung über Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Jugendliche festgeschrieben.

Bei den Arbeitszeiten gilt:

• Nicht mehr als fünf Tage in der Woche
• Nicht über acht Stunden pro Tag (Ausnahmen bei Gastronomie und Landwirtschaft)
• Maximal 40 Stunden pro Woche
• Gearbeitet werden darf nur in der Zeit von 6 bis 20 Uhr (Auch hier gibt es Ausnahmeregelungen)
• Ausreichend Pausen (bei mehr als 6 Stunden müssen 60 Minuten Pausenzeit eingeplant sein)
• Keine Arbeit an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen (bis auf wenige Ausnahmen)
• Unter 16 Jährige haben 30 Werktage Urlaubsanspruch im Jahr, unter 17 Jährige 27 Werktage. 
• Keine reguläre Arbeitszeit an Berufsschultagen oder an Prüfungstagen

Arbeitsrechtliche Infos zu Lehre und Beruf bekommst du bei der Arbeiterkammer.