Verschwörungstheorien und Corona
Rund um Corona existieren zahlreiche Verschwörungstheorien: Das Virus sei eine chinesische Biowaffe, eine amerikanische Biowaffe, harmlos oder existiere gar nicht, Corona habe was mit der 5 G-Technologie zu tun … Oder: Eigentlich solle im Zuge dieser „Krise“ das Bargeld abgeschafft werden, bei den „Impfungen“ würden Mikrochips implantiert, es gehe in Wahrheit darum, die Grund- und Menschenrechte auszuschalten.
Wichtig zu wissen ist: Schon vor der Corona-Pandemie gab es so gut wie all diese Verschwörungstheorien, zum Beispiel in Zusammenhang mit AIDS (USA) oder Ebola (Afrika).
Sie existieren in ähnlicher Form praktisch weltweit, und es wird jeweils angenommen, dass ein Komplott des „Lieblingsfeindes“ dahinterstecke. (In Nigeria hält man es z.B. für ein Komplott der ChristInnen, um die muslimische Gesellschaft abzuschaffen, im Iran hingegen für ein zionistisches Komplott.)
Seit der Corona-Pandemie scheinen Verschwörungstheorien zuzunehmen. WissenschafterInnen gehen aber davon aus, dass sie nicht häufiger geworden sind, sondern nur sichtbarer. Menschen, die allgemein zu Verschwörungstheorien neigen, haben dies meist auch schon vor der COVID-19-Krise getan, aber es eher vermieden, darüber zu sprechen.