Treffen größere Asteroiden auf die Erdoberfläche, erzeugen sie je nach Geschwindigkeit und Größe einen Einschlagkrater, verbunden mit einer gewaltigen Explosion. Einschläge von Asteroiden mit einem Durchmesser von mehr als 500 m können (weltweite) Naturkatastrophen auslösen. ESA, NASA und andere Weltraumorganisationen beobachten daher die Bahnen erdnaher astronomischer Kleinkörper genau, um bevorstehende Kollisionen zu berechnen, vorzuwarnen oder sogar Maßnahmen zu ergreifen.
In der Erdgeschichte finden sich mehrere Beweise für Katastrophen, die von Kleinkörpern verursacht wurden. Das Aussterben vieler Tierarten v.a. der Dinosaurier vor 65,5 Millionen Jahren wird durch den Einschlag eines oder mehrerer großer Meteoriten im Meer vor der Halbinsel Yucatan erklärt. Beim Aufprall wurden Staubpartikel und Wasser in die Atmosphäre geschleudert und verdunkelten für mehrere Jahre die Erde. Der Einschlag eines Asteroiden im Nördlinger Ries in Süddeutschland vor etwa 15 Millionen Jahren verwüstete weite Teile Mitteleuropas und hinterließ einen Krater von beinahe 25 km Durchmesser, der bis heute sichtbar ist.
Der Barringer-Krater in Arizona, USA, ist mit einer Entstehung vor 50.000 Jahren ein „geologisch junger“ Krater und daher noch gut erhalten. Er weist einen Durchmesser von 1200 m und 180 m Tiefe auf.
Geringe Bedrohung durch Himmelskörper auf der Erde
Rein statistisch ist der Einschlag solch großer Meteoriten nur alle 500.000 Jahre bis 10 Millionen Jahre zu erwarten. Ein so großer Brockens wie der, der zum Aussterben der Dinosaurier führte, kommt nur einmal in rund 100 Millionen Jahren vor.