Nicht nur erwachsene Menschen, sondern auch Kinder und Jugendliche müssen aus ihrer Heimat vor Verfolgung und Krieg flüchten. Menschen unter 18 Jahren, die ohne ihre Eltern auf der Flucht sind, werden als „Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge“ (UMF) bezeichnet. Da sie noch nicht volljährig sind, haben sie ein Recht darauf, in jugendgerechten Einrichtungen untergebracht und betreut zu werden.
In den letzten Jahren ist die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die nach Österreich gekommen sind, stetig gestiegen. Im Jahr 2006 wurden 3,6% aller Asylanträge von dieser Zielgruppe gestellt. Im Jahr 2015 waren es 9,4 Prozent aller Anträge, also rund dreimal so viele.