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Arbeit in Organisationen

Viele verschiedene Organisationen haben sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu mehr Frieden und Sicherheit zu leisten und damit auch die Demokratie weltweit zu fördern.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war man erschüttert über die schrecklichen Gräueltaten, die im Krieg passiert sind und man wollte so etwas in Zukunft verhindern können. Damals entstanden Bemühungen ein vereintes und friedliches Europa zu schaffen. Diese Bemühungen führten in mehreren Schritten zur Gründung der Europäischen Union (EU).

Es gibt auch eine eigene Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die OSZE. Die OSZE wurde 1975 gegründet. Zu ihr gehören alle Staaten Europas und außerdem noch Kanada und die USA, sowie alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Das macht zurzeit insgesamt 56 Mitglieder. 
Wie der Name schon sagt, setzt sich die OSZE in erster Linie für Sicherheit und eine gute Zusammenarbeit in der Welt ein. Aber wie kann man sich das jetzt genau vorstellen? Das wichtigste für eine gute Zusammenarbeit ist, dass sich alle gut verstehen. In der OSZE treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter, um sich über verschiedene Themen auszutauschen. Sie reden und diskutieren über alles Mögliche, zum Beispiel Wirtschaft, Umweltschutz, oder Verkehr. So kennen alle die Meinungen der anderen, können darüber reden, und wenn es Streit gibt, versuchen sie diesen auf friedlichem Weg zu lösen.

Auch mit der Gründung der Vereinten Nationen (UN) wollte man solche verehrenden Kriege wie den Zweiten Weltkrieg in Zukunft verhindern. Man hat sich vorgenommen Demokratie und Frieden in der Welt zu schaffen und zu sichern. In dem Vertrag, den alle Länder unterschrieben haben, als sie den Vereinten Nationen beigetreten sind, steht ganz am Anfang:

"Wir, die Völker der Vereinten Nationen - fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern, den Weltfrieden zu wahren - haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieser Ziele zusammenzuwirken."

Damit haben sich die Vereinten Nationen ganz schön viel vorgenommen. Damit man diesen Zielen näher kommt, hat man verschiedene Unterorganisationen gegründet, die sich jeweils um ein bestimmtes Thema kümmern. Die UNICEF ist zum Beispiel das Kinderhilfswerk. Dort überlegt man sich, wie es Kindern auf der ganzen Welt geht und was man machen könnte, um ihre Situation zu verbessern.

Auch der UN-Sicherheitsrat ist ein wichtiges Gremium der Vereinten Nationen. Dem Sicherheitsrat gehören 15 Nationen an. Fünf von ihnen gehören immer dazu, das sind Frankreich, Russland, die Vereinigten Staaten, China und Großbritannien. Auf den restlichen zehn Plätzen wechseln sich die anderen Mitglieder der Vereinten Nationen ab.
Der Sicherheitsrat soll bei Konflikten helfen eine Lösung oder einen Kompromiss zu schließen. Dort, wo Krieg herrscht und Konflikte bereits mit Waffen ausgetragen werden, soll er eingreifen und Wege finden, um den Krieg zu beenden. Dazu führt er Verhandlungen mit den Beteiligten. Es kann aber auch sein, dass er Friedenstruppen losschickt oder Handelsboykotte verhängt werden. Das bedeutet, dass die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Ländern abgebrochen werden und keiner mehr bei ihnen einkauft.

Du willst mehr über die Europäischen Union erfahren? Dann wirf doch einen Blick in unser Thema Europa!









Die OSZE hat ihren Hauptsitz in der Hofburg in Wien.

 



 

 




UN heißt „United Nations“, das ist Englisch und wird mit „Vereinte Nationen“ übersetzt. Heute sind 192 Staaten - also fast alle Staaten der Welt - Teil der UN.



 

 




 

 

 

 

 

 

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass die Friedenstruppen des UN-Sicherheitsrates auch Blauhelme genannt werden. Das kommt daher, dass sie blaue Helme als Kopfbedeckung tragen.

Materialien zur politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen zum Download als Powerpointpräsentation oder als PDF!
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https://www.demokratiewebstatt.at/thema/thema-demokratie-weltweit/wie-kann-demokratie-weltweit-gefoerdert-werden/arbeit-in-organisationen
gedruckt am: Samstag, 21. Dezember 2024