UNESCO-Welterbe: Deine Welt von morgen
Die UNESCO setzt sich nicht nur für Bildung weltweit ein, sondern arbeitet auch dafür, dass die Menschen besser auf die Welt und ihre Kulturschätze achtgeben, damit sie auch für dich morgen noch erhalten sind!
Die UNESCO setzt sich nicht nur für Bildung weltweit ein, sondern arbeitet auch dafür, dass die Menschen besser auf die Welt und ihre Kulturschätze achtgeben, damit sie auch für dich morgen noch erhalten sind!
Als weitere Hauptaufgabe sieht die UNESCO das Erhalten des Welterbes der Menschheit. Welterbe (Weltkulturerbe und Weltnaturerbe) sind Stätten, die auf Grund ihrer „Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend“ sind und von den Staaten, in denen sie liegen, für diese Bezeichnung vorgeschlagen werden. Diese werden nach Vorschlag genau geprüft und dann mit diesem Titel ausgezeichnet. Der Titel kann aber auch bei negativer Veränderung wie Verbauung oder teilweiser Zerstörung wieder aberkannt werden.
Die Kulturlandschaft Wachau, die Pyramiden Ägyptens, das Great Barrier Reef vor Australien, das Tadsch Mahal in Indien, die Inkastadt Machu Picchu, die Altstadt von Havanna, die Tempelstadt Angkor in Kambodscha, sie alle sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften, die allen Kindern für die Zukunft erhalten werden müssen. Sie zu schützen, liegt daher nicht allein in der Verantwortung eines einzelnen Staates, sondern ist Aufgabe der Völkergemeinschaft. Die Welterbeliste verzeichnet derzeit weltweit 981 Natur- und Kulturstätten.
In Österreich ist das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt im Jahr 1993 in Kraft getreten. Seither wurden von der UNESCO neun österreichische Stätten in die Welterbeliste aufgenommen:
Seit einigen Jahren werden Orte mit besonders dunklem Nachthimmel auch von der UNESCO unter speziellen Schutz gestellt. Die Gemeinde Großmugl in Niederösterreich hat als erste europäische Gemeinde den Status als UNESCO-Welterbe für den Schutz und die Anerkennung seines besonders dunklen Nachthimmels beantragt.
Zusätzlich führt die UNESCO auch eine Liste über das immaterielle Kulturerbe. Darunter sind mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen wie Dialekte, das Erzählen von Mythen und Epen, darstellende Künste wie Musik, Tanz, Spiele, Bräuche, Rituale und Feste oder auch traditionelle Handwerkstechniken zu verstehen. In Österreich zählen z.B. die Wiener Kaffeehaustradition (Foto), die Ötztaler Mundart, die Köhlerei und Pecherei in Niederösterreich oder der Ebenseer Glöcklerlauf (Foto) zum immateriellen Kulturerbe.