Wozu soll das gut sein?
Wissenschaftliches Arbeiten kann herausfordernd sein. Noch schwieriger ist es manchmal, anderen Menschen zu erklären, worum es beim wissenschaftlichen Arbeiten geht. Das wissen auch junge Menschen, die mit Familie oder Verwandten über ihr Studium sprechen. Oftmals reagieren Eltern oder Großeltern dann so: „Aha. Und wozu soll das gut sein?“
Wissenschaft ist nicht immer sofort „brauchbar“. Die sogenannte Grundlagenforschung schafft die die Basis für weitere Forschungen und hilft, die Welt ein Stück besser zu verstehen. Sie führt manchmal erst viel später zu Erkenntnissen, die für die Gesellschaft von Nutzen sind – und manchmal eben in eine Sackgasse.
Zusätzlich zu den komplexen Inhalten und den wissenschaftlichen Methoden erschweren es die vielen Fachwörter, wenn man Nicht-Wissenschafter:innen zu erklären versucht, woran man eigentlich forscht.
Spezialist:innen
Während Wissenschafter:innen zu Zeiten von Leonardo da Vinci noch in sehr vielen Wissensgebieten tätig waren, sind Forschende heutzutage auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert. Dennoch ist der Austausch mit anderen Wissenschaftsdisziplinen nicht die Ausnahme, sondern sogar eine der wichtigsten Aufgaben moderner Wissenschafter:innen. Das Bild von dem verrückten Professor, der einsam an seltsamen Dingen forscht, die nur er versteht und jeden Kontakt zu seiner Umwelt möglichst meidet, ist völlig überholt!