In der „Fridays for Future“-Bewegung, die sich für striktere Maßnahmen für den Klimaschutz einsetzt, sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene aktiv. Ein Vorwurf an die ältere Generation lautet, dass diese zu wenig für den Klimaschutz unternommen habe. Damit kommt es auch zu einem Konflikt zwischen den Generationen.
Teilt eure Klasse in zwei Gruppen. Die eine Gruppe soll die Rolle der Jugendlichen übernehmen, die andere Gruppe jene der Erwachsenen. Überlegt euch Argumente für eure jeweilige Position. Folgende Anregungen können euch dabei helfen:
- Erstes Bewusstsein für Erderwärmung bereits in den 1980er Jahren (1. Weltklimakonferenz, Gründung des zwischenstaatlichen Ausschusses über den Klimawandel, IPCC)
- Gegenargument: Das war die Zeit des Kalten Krieges, eine kriegerische Auseinandersetzung und Stellvertreterkriege waren viel realer als der Klimawandel.
- IPCC-Bericht aus dem Jahre 1995: Mensch hat einen „merklichen Einfluss auf das Klima“
- Gegenargument: Mitte der 1990er Jahre waren erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie noch keine wirklichen Alternativen zur Energiegewinnung.
- Ende der 1990er Jahre: Zwei-Grad-Ziel wird formuliert, bei Erderwärmung über zwei Grad würden „Kippunkte“ erreicht. Die Jahre 2014-2016 waren die global wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen
- Gegenargument: In den letzten Jahren ist der Verkauf von Smartphones und anderen technischen Geräten rasant angestiegen. Zur Herstellung dieser Geräte werden Rohstoffe wie Gold oder Kupfer benötigt, deren Gewinnung hohe Treibgashausemissionen verursacht.
Danach startet die Diskussion, bei der sich drei SchülerInnen der „Jugendlichen“- Gruppe und drei SchülerInnen der „Erwachsenen“-Gruppe gegenüberstehen. Die Lehrperson oder einE SchülerIn moderiert. Die anderen SchülerInnen beobachten und notieren sich Argumente der jeweils anderen Gruppe. Die Diskussion dauert ca. 15 Minuten.
Danach gibt es eine Abschlussrunde im Plenum. Die DiskutantInnen berichten, wie es ihnen in der Diskussion ergangen ist. Die BeobachterInnen zählen jene Argumente der anderen Gruppe auf, die sie besonders überzeugt haben.