Der
Heldenplatz ist ein großer Platz vor der Wiener
Hofburg. Er hat eine lange, bewegte Geschichte voller Veränderungen. Ursprünglich befand sich an der Stelle des Platzes die Burgbastei, das war ein Teil der Wiener Stadtmauern. Diese wurde im 19. Jahrhundert von den Truppen Napoleons gesprengt. Die Reste wurden entfernt, das Gelände eingeebnet, wodurch der „äußere Burgplatz“ entstand.
Die Bevölkerung nannte den Platz „Promenadeplatz“, offiziell hieß er „Neuer Paradeplatz“.
Den Namen „Heldenplatz“ erhielt er schließlich wegen der zwei Reiterdenkmäler, die 1860 bzw. 1865 enthüllt wurden und Erzherzog Karl sowie Prinz Eugen darstellen.
Der Heldenplatz diente im Laufe der Geschichte verschiedenen Zwecken, beispielsweise als Erholungsraum für die Wiener Bevölkerung oder als Gemüse-Acker während des Zweiten Weltkrieges!
Von der Kaiserzeit über die Zwischenkriegszeit, die Zeit des
Nationalsozialismus bis in die heutige Zeit wurde und wird er aber vor allem für (politische) Kundgebungen genutzt.
Zum Beispiel verkündete an dieser Stelle Adolf Hitler am 15. März 1938 die
Annexion Österreichs an das Deutsche Reich. Die Befreiung vom Nationalsozialismus wird seit 2013 jährlich am 8. Mai auf dem Heldenplatz mit einem „Fest der Freude“ gefeiert.